Mindestenssechszeichen...keine Panik!

Mario Mania (Spoiler)

28. September 2015 von Yhoko
Zum 30. Jubiläum von Super Mario hat sich Nintendo richtig Mühe gegeben: Statt nur mitzuspielen können die Fans im Mario Maker nun endlich auch eigene Levels zusammenbauen, sie mit der ganzen Welt teilen, bewerten und kommentieren. Und dabei gibt es unzählige Geheimnisse zu entdecken... Spoiler-Alarm!
Wer den Mario Maker kauft, nachdem er auf YouTube einige Trailer dazu gesehen hat (oder Videos von irgendwelchen skurril-genialen Levels), möchte natürlich direkt loslegen und was Eigenes zusammenbasteln. Nintendo-typisch wird die Euphorie aber zunächst einmal durch ein langwieriges Intro-Tutorial gebremst. Hat man dann endlich freie Hand, stellt man sogleich fest, dass die Palette nur 12 von insgesamt 60 Einträge und auch nicht alle 4 Grafikstile umfasst – es gilt also zunächst einiges freizuschalten und daneben gibt es zahlreiche Geheimnisse zu entdecken.

Damit ihr nichts verpasst habe ich hier meine gesammelten Tipps & Tricks veröffentlicht, aber aufgepasst: Selbst herausfinden macht doppelt Spass!

Spoiler-Alarm


  • Nach dem Software-Update beim ersten Start kann man die Blocks wesentlich schneller freischalten, indem man (sehr) viele Blocks platziert. Das dauert insgesamt vielleicht eine Stunde, statt der ehemals 9 Tage, die man ohne Update warten musste. Am schnellsten geht das, indem man den Stift hin- und her bewegt, während man mit einem Joystick durch das Level scrollt. Am einen Ende angekommen löscht man das Level, indem man unten die Ziellinie kurz zum Anfang und wieder zurück zieht, und schon kann alles wieder gefüllt werden.

  • Bereits im Titelbildschirm wird im Hintergrund ein Level geladen – bei der ersten Bewegung verschwindet der Titel und das Level kann kurzerhand gespielt werden. Man kann aber auch per Touschreen zufällige Gegner platzieren und die Buchstaben des Titels "Mario Maker" bewirken (ähnlich wie bei Mario Paint) einige lustige Effekte.

  • Mit den Panzerhelmen wurde ein völlig neues Konzept eingeführt: es gibt schwarze und rot gestachelte Panzer, die Mario anziehen kann und dadurch vor Angriffen von oben (selbst bei Steinblöcken) geschützt ist. Dazu nimmt man den Panzer einfach in die Hand und duckt sich. Mit dem roten Stachelpanzer lassen sich übrigens fast alle Gegner von unten vernichten und ausserdem einige Arten von Blocks zerstören, was den Levelgestaltern völlig neue Möglichkeiten eröffnet (Vorsicht: selbst Fragezeichen-Blocks werden damit zerstört statt ausgelöst).

  • Während ein Level geladen wird, kann man mit der Tastenkombination Runter-A-B den CRT-Modus (leicht verschwommen und abgerundete Bildröhre) de/aktivieren. Ein kleiner Gag für die Nostalgiker.

  • Schafft man alle Level der 10-Mario-Herausforderungen, werden die 4 Level der NWC 2015 freigeschaltet. Schafft man diese 4 Levels, erhält man einen alternativen Superpilz, der Mario gross und schlank macht (eine frühere Version von Mario, die es damals zum Glück nicht ins fertige Spiel schaffte).

  • Schafft man die 10-Mario-Herausforderung mit einem Kostüm, hält Toad unterschiedliche Sprüche bereit oder flüchtet kurzerhand.

  • Gelegentlich erscheinen 3 Fliegen, wenn man einen Block platziert. Tippt man alle 3 an, startet das aus Mario Paint bekannte Fliegenklatschenspiel. Besiegt man den Boss, erhält man dafür ein Kostüm für den ?-Block.

  • Während man auf dem Touchscreen ein Level bearbeitet, erscheint an der Stelle auf dem TV eine Hand mit Stift. Drückt man einen der Sticks auf dem Gamepad, wird die Hand zur Katzenpfote.

  • Im Speicherbot werden auf einer Zeile je 4 Levels zu einer Welt zusammengefasst. Klickt man dabei auf das kleine Dreieck, kann man diese 4 Levels am Stück spielen.

  • Je weiter man im Speicherbot nach unten scrollt, desto dunkler wird es im Hintergrund. Unten angekommen leuchtet schlisslich der Vollmond – und nach einer kurzen Wartezeit springt dort ein Luigi vorbei.

  • Im beiliegenden Artbook gibt es einige 4-stellige Codes, die sich in der in-Game Anleitung eingeben lassen. Besonderes Augenmerk verdienen hier die (kaum) versteckten Codes, die zu kurzen Filmaufnahmen von Koji Kondo sowie Shigeru Miyamoto und Takashi Tezuka führen.

Neben all dem hier sind einige Kleinigkeiten versteckt, hauptsächlich anklickbare Grafiken (z.B. die Vögel im Speicherbot) und zufällige Ereignisse wie der oben erwähnte alternative Superpilz, der gelegentlich auch einfach so auftaucht, oder ein alternativer Soundeffekt, wenn Mario in eine Grube fällt. Und sicher hat Nintendo noch einige weitere Gags versteckt, denn dem Mario Maker merkt man deutlich an: Hier wurde mit viel Liebe zum Detail entwickelt! So muss ein Spiel sein.


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