Hammer und Schrauben
14. April 2287
Lieber Dan
Es ist nun schon eine Woche her, dass ich dir geschrieben habe. Damals war ich mir nicht sicher, ob ich hier beim Aufbau helfen würde – nun, das habe ich mittlerweile getan. Wir waren lange damit beschäftigt, die Trümmer wegzuschaffen, brauchbare Bretter und Bleche aufzutreiben und dann daraus ein neues Haus zu bauen. Dennoch war es erstaunlich befriedigend, als die Tür eingehängt wurde und die Hütte schliesslich dastand. Schmucklos aber funktionell.
In der Zwischenzeit hat sich Marcy hinter dem Nachbarhaus um einen Garten gekümmert, der hier bald alle mit Nahrung versorgen soll. Kaum zu glauben, was hier alles wächst, und wie schnell! Diese Tatos, eine Kreuzung aus Tomaten und Kartoffeln, kommt besonders gut. Man kann ihnen tatsächlich beim Wachsen zusehen, so schnell gedeiht hier alles. Ich schätze, das hängt mit der Strahlung zusammen, die noch immer in der Atmosphäre herumgeistert. Nebst den Tatos hat sie auch Mutabeeren und Melonen gesäät.
Meine Begeisterung darüber hat mittlerweile aber etwas nachgelassen. Gestern wurde der Himmel plötzlich grün und es Blitze in den Wolken – man hat zwar nichts gespürt, aber der Geigerzähler des Pip-Boys hat immer wieder ausgeschlagen. Unser improvisiertes Haus hat dem übrigens vorbildlich standgehalten, ich bin richtig stolz auf unsere Arbeit. Hattest du nicht immer gesagt, ich hätte zwei linke Hände? Die Leute hier würden dir dafür in den Hintern treten.
Sogar für ein paar Betten haben unsere gesammelten Rohstoffe gereicht und zur Feier des Tages haben wir alle eine Flasche Nuka Cola getrunken. Ich weiss auch nicht, wo Sturges (unser Mechaniker hier) die her hatte, und von gekühlt kann auch nicht die Rede sein, aber immerhin. Es hat gut getan, etwas Vertrautes und Unbeschädigtes in Händen zu halten.
Nun, da das Haus steht, müssen wir noch Wachen einteilen, vielleicht einen kleinen Spähposten errichten und eine Strategie ausarbeiten,falls es für die bevorstehenden Angriffe. Zweifellos werden hier früher oder später diese Raider auftauchen und uns alles wegnehmen wollen. Preston hat mir ziemlich eindrückliche Geschichten erzählt, und nachdem ich diese durchgeknallten Typen auch schon selbst gesehen habe, glaube ich ihm aufs Wort.
Sobald das aber erledigt ist, werde ich mich hier absetzen, denn ich ertrage es langsam nicht mehr, jeden Tag unser altes Haus und die Ruinen der Nachbarn zu sehen. Ich habe von Diamond City gehört, einem grösseren Ort im Süden, wo es noch viele Menschen geben soll, eine richtige Stadt sozusagen. Ich will mir nicht zuviel darunter vorstellen, aber ich bin sehr gespannt, was dort auf mich wartet. Ich hoffe, sie sind nicht allzu misstrauisch gegenüber Fremden.
Deine Vanessa
Es ist nun schon eine Woche her, dass ich dir geschrieben habe. Damals war ich mir nicht sicher, ob ich hier beim Aufbau helfen würde – nun, das habe ich mittlerweile getan. Wir waren lange damit beschäftigt, die Trümmer wegzuschaffen, brauchbare Bretter und Bleche aufzutreiben und dann daraus ein neues Haus zu bauen. Dennoch war es erstaunlich befriedigend, als die Tür eingehängt wurde und die Hütte schliesslich dastand. Schmucklos aber funktionell.
In der Zwischenzeit hat sich Marcy hinter dem Nachbarhaus um einen Garten gekümmert, der hier bald alle mit Nahrung versorgen soll. Kaum zu glauben, was hier alles wächst, und wie schnell! Diese Tatos, eine Kreuzung aus Tomaten und Kartoffeln, kommt besonders gut. Man kann ihnen tatsächlich beim Wachsen zusehen, so schnell gedeiht hier alles. Ich schätze, das hängt mit der Strahlung zusammen, die noch immer in der Atmosphäre herumgeistert. Nebst den Tatos hat sie auch Mutabeeren und Melonen gesäät.
Meine Begeisterung darüber hat mittlerweile aber etwas nachgelassen. Gestern wurde der Himmel plötzlich grün und es Blitze in den Wolken – man hat zwar nichts gespürt, aber der Geigerzähler des Pip-Boys hat immer wieder ausgeschlagen. Unser improvisiertes Haus hat dem übrigens vorbildlich standgehalten, ich bin richtig stolz auf unsere Arbeit. Hattest du nicht immer gesagt, ich hätte zwei linke Hände? Die Leute hier würden dir dafür in den Hintern treten.
Sogar für ein paar Betten haben unsere gesammelten Rohstoffe gereicht und zur Feier des Tages haben wir alle eine Flasche Nuka Cola getrunken. Ich weiss auch nicht, wo Sturges (unser Mechaniker hier) die her hatte, und von gekühlt kann auch nicht die Rede sein, aber immerhin. Es hat gut getan, etwas Vertrautes und Unbeschädigtes in Händen zu halten.
Nun, da das Haus steht, müssen wir noch Wachen einteilen, vielleicht einen kleinen Spähposten errichten und eine Strategie ausarbeiten,
Sobald das aber erledigt ist, werde ich mich hier absetzen, denn ich ertrage es langsam nicht mehr, jeden Tag unser altes Haus und die Ruinen der Nachbarn zu sehen. Ich habe von Diamond City gehört, einem grösseren Ort im Süden, wo es noch viele Menschen geben soll, eine richtige Stadt sozusagen. Ich will mir nicht zuviel darunter vorstellen, aber ich bin sehr gespannt, was dort auf mich wartet. Ich hoffe, sie sind nicht allzu misstrauisch gegenüber Fremden.
Deine Vanessa
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