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Seenot

1. September 2006 von Kendzi
Es ist wie ein Schiff:
Steckt fest an einem Fleck,
Bewegt sich nicht mehr weg;
Aufgelaufen, auf ein Riff.

Es segelte weit:
Durch unruhige Gewässer,
Dann wurde die See besser;
Niemand war davor gefeit.

Stacheln im Meere,
Einem Wasser aus Liebe.
Sie sind wie Diebe;
Rauben alles, außer der Leere.

Das Schiff, genannt Hoffnung, es fuhr sich fest.
In welche Richtung man auch sieht,
Ob man in die Luft springt oder niederkniet;
Es wird der Gefühle widerwilliges Nest.

Der Kapitän muss sich entscheiden:
Ersehnt er Flut und wartet darauf?
Oder gibt er die Hoffnung auf?
In beiden Fällen wird er leiden.

Er verharrt, so entschied er sich.
Ist die Kälte bereits gewohnt,
Doch seit langem schon
Wartet er auf ein: Ich liebe dich.
Themen: KendziGedicht


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